Sitzen wir hier frierend, vollgefuttert und leicht angetrunken Far West in Mali. Wie konnte das nun wieder passieren?
Bestimmt hat jeder schon einmal Geschichten von Zeitspruengen gehoert, es gibt sie tatsaechlich! Gestern noch im
Busch am Ufer des Senegal, die Ohren droehnen vom Rauschen der Wasserfaelle. Heute in einer typisch amerikanischen
Vorortsiedlung mit Strassenlaternen, Schwimmbad, Cricketplatz und AirCo aufm Scheisshaus. Und nur, weil wir unterwegs
drei Arbeiter der suedafrikanischen Anglogold-Semos-Goldminen getroffen haben. Anscheinend sahen wir soo beduerftig
aus, dass sie uns gleich fuer eine Nacht in Ihrem Camp eingeladen haben. Da sind wir nun. Tiefgekuehlt nach einem
Spaziergang durch den wohl bestsortierten Supermarkt Malis, pickepacke satt von Steaks 'n Chips, Pizza und Chicken
Wings und, wie gesagt, leicht schwurbelig von eiskaltem Castel-Beer.
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Das alles mitten in der Pampa, im hinterletzten
Busch, wo wir Loewen, Vogelschwaerme und brutale Hitze erwartet haben. Jetzt mache ich erstmal die Tuer auf, damit
wir uns ein wenig aufwaermen koennen...
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